Bei der akuten Covid-Erkrankung ist eine entzündliche Störung der für den Flüssigkeitshaushalt in Blutgefäßen und Lymphbahnen zuständigen sogenannten ACE2-Rezeptoren und den Acetylcholin-Rezeptoren, aber auch adrenergen Rezeptoren, die wichtige Steuerungselementen von Nervenzellen und Blutgefäßen sind, zu beobachten.
Starke Entzündungen der Gefäßinnenwände sind typisch für Corona-Infektionen. Das Corona-Virus konnte wiederholt in den Gefäßwänden nachgewiesen werden. Es wird auch über Proteine der Gefäßinnenwand in das Innere der Zellen transportiert. Das betrifft besonders die Herzkranzgefäße, als auch die winzigen Blutgefäße, die die Herznerven versorgen.
Ursächlich sind nach derzeitigem Stand der Forschung demnach chronische Gefäßentzündungen, die das Immun- und Gerinnungssystem stören. Beeinträchtigt wird die Steuerung der Gefäße, die Blutkörperchenproduktion und das Nervensystem.
Auch bereits vor dem Covid-Ereignis bekannte chronische Erkrankungen können bei Long-Covid verstärkt in Erscheinung treten. Wie Studien der Universität Aachen nachwiesen, werden bei schweren Covid-Infektionen Herpesviren, die dauerhaft latent im Nervensystem liegen, wieder aktiviert und beeinflussen den Krankheitsverlauf. Auch gibt es Hinweise darauf, dass chronische Entzündungen und Verschlüsse der kleinen Blutgefäße, eine Aktivierung des Epstein-Barr-Virus sowie Autoimmunprozesse an der Entstehung gesundheitlicher Langzeitfolgen beteiligt sind.
Durch umweltbedingte Faktoren, wie toxische Metallionen oder chemische Industrietoxine könnten die Symptome genauso verstärkt werden, wie durch nicht „passgerechte“ Ernährung. Nach einer Studie der Universität in Odense mit 323 Corona-Patienten können Per- und polyfluorierter Alkyl-verbindungen (PFAS), die in Kosmetikartikel, Salben, Shampoos, Lebensmittelverpackungen enthalten sind, eine Corona-Infektion Erkrankung verschlimmern und erhöhen das Risiko für Long Covid.
Sehr aussichtsreich, ohne bisher in einer peer-review Publikation veröffentlich worden zu sein, zeigten sich bisher die Ergebnisse von Blutwäsche-Verfahren (Apherese). Die Vorgänge, die bei Arterienverkalkungsprozessen geschehen und seit Jahren erfolgreich mit Aphereseverfahren bekämpft werden, haben in entscheidenden Aspekten die gleichen Mechanismen wie bei Covid-19- Infektionen, nämlich Entzündungen der Gefäßinnenwände, erhöhte Blutgerinnselbildung als auch toxische Bestandteile im Blut.
Neben einer ausführlichen Anamnese und Abklärung anderer Krankheitsursachen führen wir gezielte Laboranalysen bei Patienten mit Zustand nach Covid-Infektionen durch.
Die Apherese entfernt dabei auslösende Gerinnungsfaktoren und Entzündungs-Mediatoren, die wir vor und nach der Apherese laborchemisch bestimmen lassen:
Bei Lissi Med kommt eine hocheffektive Kombination aus Entgiftungstherapie (INUSpherese®) mit Hyperthermie und Chelat Therapie zur Anwendung. Begleitet wird dieser Therapieprozess durch entsprechende Toxin-bindende Infusionen und orthomolekulare Antientzündungs-Infusionen. Diese Vorgehensweise hat sich in unserer Praxis sehr gut bewährt.
In der Regel werden zunächst zwei INUSpherese®-Behandlungen innerhalb von 72 Stunden durchgeführt. Nach der 2. INUSpherese® messen wir die Laboranalysen noch einmal, um den Heilungsfortschritt zu dokumentieren. Anhand dieser Laborwerte und des klinischen Bildes legen wir fest, zu welchem Zeitpunkt weitere INUSpherese® Behandlungen Sinn ergeben. Auch sinnvoll in diesem Zusammenhang ist die Bestimmung des genetischen Entzündungsgrad, der im „genetischen Zytokinpolymorphismus“ gemessen wird. Patienten mit genetisch erhöhtem Entzündungsgrad benötigen für eine erfolgreiche Behandlung in aller Regel mehr Apheresen als Patient mit einem genetisch geringen Entzündungsgrad.
Wir haben die Absicht, die Funktion und die Kommunikation Ihrer Zellen und Ihres Immunsystem wieder in einen Normalzustand zu versetzen.
Bei den Apherese-Behandlungen unserer Long Covid Patienten konnten erhebliche Verbesserungen der Sauerstoffsättigung, rückläufige neurologische und kardiale Symptomatiken gezeigt werden.
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